Category: Blog

Etikettiert Dosen statt Menschen!

Vom 10. bis 18. Oktober 2013 findet zum vierten Mal die „Münchner Woche für seelische Gesundheit“ statt. Mit nahezu 170 Veranstaltungen in München und Umgebung informieren zahlreiche Projekte und Vorträge über Krankheitsbilder sowie Vorsorge-, Hilfs- und Behandlungsangebote. Neben umfangreicher Aufklärung ist es das Ziel, Vorbehalte gegenüber psychischen Erkrankungen und deren Behandlungsmöglichkeiten abzubauen und einer nach wie vor bestehenden Stigmatisierung und Diskriminierung entgegenzuwirken.

Zur besseren Orientierung werden die Angebote in sieben Kategorien eingeteilt:

  • Schwerpunkt: Frauen und Männer (21 Veranstaltungen)
  • Arbeitswelt (20 Veranstaltungen)
  • Kinder & Jugendliche (12 Veranstaltungen)
  • Migration (15 Veranstaltungen)
  • Senioren (44 Veranstaltungen)
  • Sucht (11 Veranstaltungen)
  • Sonstige (45 Veranstaltungen)

Die Veranstaltung wird vom Münchner Bündnis gegen Depression e.V. in Kooperation mit dem Referat für Gesundheit und Umwelt der Landeshauptstadt München koordiniert. Weitere Informationen und das Programm gibt’s hier: www.woche-seelische-gesundheit.de

 

Das Triptychon in der Kunsttherapie

Ebersberger S. (2013). Das Triptychon in der Kunsttherapie. Musik-, Tanz- und Kunsttherapie (im Erscheinen).

Zusammenfassung: Triptychen sind dreiteilige Gemälde, die als sogenannte Flügelaltäre im 15. und 16. Jahrhundert Bekanntheit erlangten. Ein aktueller Beitrag widmet sich dem Triptychon als therapeutische Methode in der Kunsttherapie. Der Beitrag diskutiert in Auseinandersetzung mit den therapeutischen Wirkfaktoren die methodischen Stärken des Triptychons als Bildformat und stellt dar, wie diese in der Arbeit mit KlientInnen in der Kunsttherapie eingesetzt werden können.

 

Collage in der Kunsttherapie mit Scheidungskindern

Ebersberger S, Tomanek J. (2011). Collage als therapeutisches Mittel in der Kunsttherapie mit Scheidungskindern. Musik-, Tanz- und Kunsttherapie, 22, 150-159.

Zusammenfassung: Dieser Beitrag befasst sich mit den Therapiezielen und Interventionsmöglichkeiten bei Scheidungskindern. Es wird gezeigt, welche Funktionen die Kunsttherapie bei der Behandlung von Scheidungskindern einnehmen kann und es werden die methodischen Stärken der Arbeit mit Collage erläutert. Dabei steht eine allgemeine Diskussion der therapeutischen Möglichkeiten der Collagetechnik im Mittelpunkt, die über die reine Darstellung der Wirksamkeit und des Vorgehens im therapeutischen Einzelfall hinausgeht. Die gewählte Form dieses Beitrags führt Therapieziele, Vorgehen und Wirkung von Collageübungen zusammen und verdeutlicht wie in der Kunsttherapie mit Hilfe der Collage bestimmte Ziele erreicht werden können.

Gelassen und sicher in die mündliche Prüfung

Prüfungsangst in milder Ausprägung ist weit verbreitet und völlig normal. Sie setzt sich zusammen aus der Sorge um das bevorstehende Ereignis und einer seelisch-körperlichen Reaktion auf diesen Druck. Problematisch wird Prüfungsangst dann, wenn sie erheblichen Einfluss auf die Lern‐ und Leistungsfähigkeit nimmt. Stärkere Prüfungsangst kann heftige Unruhen, körperliche Beschwerden oder Schlaflosigkeit hervorrufen. Sie blockiert die Konzentration und das Erinnerungsvermögen im Lernprozess und vor allem in der Prüfung selbst. Die meisten Menschen, die unter Prüfungsangst leiden, haben eher Angst vor mündlichen als vor schriftlichen Prüfungen, denn bei einer mündlichen Prüfung kommen mehr Unsicherheitsfaktoren ins Spiel.

In vorliegender Broschüre werden unterschiedliche Tipps und Methoden zur Reduzierung von Prüfungsangst aufgezeigt und Antworten auf Fragen gefunden wie: Was kann ich vor der Prüfung tun? Wie komme ich am besten durch die Prüfung? Was tun, wenn mich ein Blackout überkommt? Welche “schnellen Helfer” bei Angst und Unruhe gibt es? Wie kann ich mich sofort entspannen? Wie kann ich meine Angst erzeugenden Gedanken unter Kontrolle bekommen?

Zum Download (250 KB): Gelassen und sicher in die mündliche Prüfung

 

Wer nutzt Komplementärmedizin?

Arbeitsheft: Nutzertypen von Komplementärmedizin. Ein Prognoseinstrument zur Ermittlung komplementärmedizinischen Nutzerverhaltens. Gesundheitsstudien Schriftenreihe 3, 2009 (pdf-Version, 29,95 Euro)

Inhalt: Komplementärmedizin ist populärer denn je. Laut Umfragen haben bereits 80% der deutschsprachigen Bevölkerung komplementärmedizinische Therapien in Anspruch genommen. Studien zeigen jedoch, dass die Nutzer nicht gleich Nutzer sind, sondern heterogenen Gruppen zugeordnet werden können. Diese so genannten Nutzertypen lassen sich aufgrund der Unterschiede in ihrem gesundheitsspezifischen Inanspruchnahmeverhalten sowie ihrem unterschiedlichen Gesundheitsverhalten eindeutig beschreiben. Für gesundheitspolitische und -ökonomische Entscheidungen und vor allem auch in der alltäglichen therapeutisch-medizinischen Praxis ist es in der Folge für die Akteure im Gesundheitswesen von Bedeutung, mit welchem Nutzertyp sie es zu tun haben.

Im vorliegenden Arbeitsheft wird ein wissenschaftlich fundiertes Prognosemodell zur Verfügung gestellt, mit dessen Hilfe gezeigt werden kann, welchem Nutzertyp ein bestimmter komplementärmedizinischer Nutzer zuzuordnen ist. Die Einteilung eines Nutzers in die jeweilige Gruppe erlaubt einen Einblick in unterschiedliche gesundheitsrelevante Bereiche. Das Prognosemodell richtet sich an alle, die das nutzungsspezifische Verhalten eines Nutzers in Bezug auf Komplementärmedizin einschätzen möchten. Das Heft beinhaltet alle notwendigen Unterlagen zur Ermittlung des komplementärmedizinischen Nutzertypus: die exakte Anleitung durch Durchführung der Einschätzung sowie einen Kurz-Fragebogen zur Datenermittlung. Für die Datenauswertung empfiehlt sich ein Tabellenkalkulationsprogramm (Microsoft Excel oder Open Office Calc.). Das hierfür benötigte Computerfile erhalten Sie als gesonderte Exceldatei.

Bitte nehmen Sie bei Interesse Kontakt mit mir auf.

Salutogenese im Betrieb

In vorliegendem Aufsatz wird diskutiert, welche Faktoren die Gesundheit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eines Betrieb fördern können. Es wird aufgezeigt, 
inwiefern
 das
 Konzept
 der
 Salutogenese 
einen 
Beitrag 
zur 
betrieblichen 
Gesundheitsförderung 
leisten 
kann.
 Darüberhinaus werden 
gesundheitsfördernde Maßnahmen 
für 
Arbeitsgestaltung 
und
 -umfeld
 im Betrieb erörtert.

Zum Download (280 KB): Salutogenese im Betrieb

Lebenszufriedenheit im Alter. Eine Theorie menschlicher Bedürfnisse.

Klassen M, Ebersberger B, Ebersberger S. Die Theorie menschlicher Bedürfnisse – eine empirische Operationalisierung und Untersuchung zum Leben im Alter. Vortrag auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA), 28.11.2009.

Zusammenfassung: Die demografischen Veränderungen in der Altersstruktur erfordern eine bedürfnisorientierte Gestaltung des Systems der Altenhilfe und -versorgung. Nur so kann das subjektive Wohlbefinden und die Zufriedenheit von SeniorInnen und somit eine adäquate Lebensqualität für breitere Schichten unserer Gesellschaft gewährleistet werden. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist die Lebenszufriedenheit im Alter. Dabei steht die empirische Auseinandersetzung mit der Bedürfnistheorie Obrechts (OBT, 1996b, 1999b, 2002) im Mittelpunkt. Es wird analysiert, ob die Erfüllung der Bedürfnisse einen Einfluss auf die Lebenszufriedenheit der SeniorInnen ausübt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen einen signifikant positiven Zusammenhang zwischen Bedürfniserfüllung und Lebenszufriedenheit und stützen somit die Annahme, dass eine höhere Bedürfniserfüllung auch mit einer höheren Lebenszufriedenheit im Alter einhergeht.

Literaturliste zum Download: Theorie menschlicher Bedurfnisse

“Ich hab früher lieber hier gearbeitet.”

Stressfaktoren und Bewältigungsstrategien von Pflegekräften der ambulanten Pflege. In: Arbeit – Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, 2009; 2: 160-164.

Zusammenfassung: Über die Arbeitsbedingungen und Gesundheit von Pflegekräften in Einrichtungen der häuslichen Pflege ist in den Arbeits- und Gesundheitswissenschaften bislang wenig bekannt. Die im vorliegenden Artikel beschriebene qualitative Studie widmet sich den Arbeits- und Belastungssituationen von Pflegekräften im ambulanten Sektor. Bei der Datenauswertung kristallisieren sich organisations- und aufgabenbedingte sowie emotionale Stressfaktoren in der ambulanten Pflegetätigkeit heraus. Es zeigt sich, dass Maßnahmen der Personal- und Organisationsentwicklung zur Belastungsreduktion beitragen könnten. Belastungen organisationsbedingter Art (z.B. Zeitdruck) sollten sich durch Umstrukturierung oder Planung reduzieren lassen. Belastungen durch pflegerische Tätigkeiten werden mittels Qualifikation und Berufserfahrung gemindert. Kommunikation und Teamentwicklung wirken emotionalen Belastungen entgegen.